Dienstag, 6. November 2007

Lesetagebucheintrag
Umberto Eco
Baudolino
In dieser Geschichte erzählt Baudolino einem Historiker, mit dem Namen Niketas seine Lebensgeschichte. Es scheint ihm sehr am Herzen zu liegen sein Leben zu zeigen, um zu verstehen, was er gemacht hat in den Jahren seit er von seinem Adoptivvater aus seiner Welt, in einem Dorf kam. Schon früh im Buch wird klar, dass diese Geschichte die Geschichte eines Lügners ist. Baudolino spricht viele Sprachen da er ein Talent zu haben vermag, dass ihn leicht neue Sprachen lernen lässt. Er lernt erst am Hof, wo ihm sein Lehrer Otto die Geschichte von einem sogenannten Johannes erzählt., die ihn und den Kaiser in Richtung ferner Osten (während des Kreuzzugs)treiben, wo sie das paradiesische Reich finden sollten. Während seiner Studienzeit in Paris sehnt er sich nach der Kaiserin Beatrix, die die Frau seines Adoptivvaters ist. Er schreibt ihr Liebesbriefe die er selbst beantwortet da er sich nicht traut seine Liebe zu gestehen. Doch seine Liebe bleibt unerwidert und erst einige Jahre später heiratet er eine Dame aus seiner Heimat, die mittlerweile zu einer Stadt herangereift ist, diese verstirbt jedoch nach nicht allzu langer Zeit. Er verliebt sich ein weiteres Mal in eine Fabelgestalt, Ipata , die wie ich glaube sehr geschickt vom Autor eingesetzt wurde um zu zeigen, dass der Text ein Konstrukt aus Wahrheit und Lüge ist. Im Verlauf des Buches werden viele Reisen geschildert vor allem Richtung Osten doch zuvor werden die Italienischen Großstädte gezähmt . Umberto Eco erzählt zum Beispiel wie Baudolino an der Stadtgründung Alexandrias beteiligt ist oder Baudolino die Gebeine der drei heiligen Könige, den heiligen Gradale-Gral(der nicht echt ist und später gestohlen wird) oder das Turiner Leichentuch findet. Im Jahre 1190 verstirbt Kaiser Friedrich beim Baden, doch das was wie ein Unfall aussieht ist keiner. Am Ende wird die Chronik nicht geschrieben und das was dme Leser von Anfang an klar war enthüllt- kein Wort ist wahr. Spannend war das Buch obwohl ich meine Probleme mit den Latein-Einfügungen hatte die meinen Lesefluss störten